Der Verkauf des eigenen Hauses um in eine Wohnung zu wechseln ist für viele ältere Menschen eine gute Entscheidung.

Haus verkaufen und Umzug in eine Wohnung – das sind die Vorteile

Millionen Österreicher wohnen in ihrem eigenen Haus, teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten. Manchmal ist sich der Eigentümer allerdings gar nicht bewusst darüber, dass ein Ein- oder Zweifamilienhaus vielleicht nicht mehr – aufgrund einer veränderten Lebenssituation – die optimale Wohngelegenheit ist. 

Nicht selten haben insbesondere Wohnungen – entweder zur Miete oder zum Eigentum – mehrere Vorteile gegenüber einem Haus. Unter welchen Voraussetzungen ein Umzug vom eigenen Haus in eine Wohnung die richtige Entscheidung sein kann, möchten wir in unserem Beitrag etwas näher erläutern.

Unterschiede zwischen dem Wohnen im Haus und in einer Wohnung

Damit Sie beurteilen können, ob das Wohnen in einem Haus oder in einer Wohnung die bessere Alternative ist, müssen Sie im ersten Schritt die Unterschiede zwischen diesen zwei Wohnformen kennen. Diese sind nicht immer auf den ersten Blick deutlich. So gibt es zum Beispiel die folgenden Unterschiede, durch die sich ein Ein- oder Zweifamilienhaus und eine Eigentums- oder Mietwohnung rein vom Wohnen her unterscheiden:

  • Wohnfläche im Haus meistens größer
  • Häuser mit mehreren Etagen (Wohnungen seltener)
  • Meistens beim Ein- und Zweifamilienhaus keine direkten Nachbarn
  • Grundstücksfläche rund um das Haus kann alleine genutzt werden (zum Beispiel der Garten)
  • Deutlich größerer Instandhaltungs- und Pflegeaufwand beim Haus
  • Individuelleres Wohnen beim Haus

Bei genauer Betrachtung wird deutlich, dass es sicherlich sowohl Vor- als auch Nachteile gibt, die die jeweiligen Wohnformen im Vergleich auszeichnen. Daher handelt es sich um eine sehr individuelle Entscheidung, ob man sein eigenes Haus verkaufen und in eine Wohnung umziehen sollte.

In welchen Situationen ist der Umzug in eine Wohnung sinnvoll?

Es gibt durchaus einige Situationen, in denen der Verkauf des bisherigen Hauses und der damit verbundene Umzug in eine Eigentums- oder Mietwohnung die richtige Wahl ist. Mögliche Anlässe und Situationen sind zum Beispiel:

  • Das Haus ist für die Anzahl an Bewohnern zu groß geworden
  • Der Eigentümer wohnt alleine und fühlt sich im Haus nicht (mehr) sicher
  • Die Kommunikation mit direkten Nachbarn fehlt
  • In den nächsten 10 bis 20 Jahren stehen mehrere beruflich bedingte Umzüge an
  • Das Haus ist relativ abgelegen
  • Ein Einfamilienhaus erfordert viel Zeit für Pflege und Instandhaltung

Das sind nur einige gute Gründe, aus denen auch in Österreich jedes Jahr einige Tausend Bürger ihr bisheriges Haus verkaufen und sich stattdessen für eine Miet- oder Eigentumswohnung entscheiden. Dabei lassen wir an der Stelle bewusst finanzielle Aspekte aus dem Spiel, die allerdings ebenfalls noch weitere Gründe für den Hausverkauf darstellen können.

Welche Vorteile haben Wohnungen gegenüber Häusern?

Lassen Sie uns jetzt einige Vorteile nennen, die Wohnungen in vielen Fällen gegenüber einem Ein- oder Zweifamilienhaus haben können. Insbesondere für ältere Menschen ist es zum Beispiel wichtig, weiterhin Kontakt zu anderen Personen zu haben. Wer allerdings, beispielsweise nach dem Tod des Partners, alleine in einem Haus wohnt, dem fehlt genau dieser Kontakt immer öfter. 

Bei einer Wohnung hingegen haben Sie den Vorteil, dass diese stets Teil einer größeren Immobilie ist und es in der Regel – je nach Größe des Wohnobjektes – zwischen 3 bis über 20 weitere Wohnungen in der Immobilie gibt. Daraus ergeben sich fast immer automatisch mehr Kontakte zu Nachbarn, was durchaus ein schlagendes Argument für eine Wohnung darstellt.

Einen weiteren Vorteil sehen manche bisherige Hauseigentümer darin, dass sie sich tendenziell in einer Wohnung sicherer fühlen. Das gilt insbesondere für Häuser, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Relativ abgelegen
  • Nächstes Haus in größerer Entfernung
  • Haus ist relativ „offen“ (viele Fenster), sodass Einbrüche leichter als in Wohnungen sind
  • Eigentümer lebt alleine im für ihn zu großen Haus

In diesen Situationen ist es insbesondere im zunehmenden Alter allzu verständlich, dass die Wohnung als sicherer angesehen wird. Zum einen gibt es dort in aller Regel nur wenige oder lediglich eine Einbruchsmöglichkeit, nämlich die Wohnungstüre. Das gilt umso mehr, wenn sich zum Beispiel die Miet- oder Eigentumswohnung in einer mindestens 1. oder 2. Etage befindet. Zusätzlich tragen auch die Nachbarn zum Einbruchsschutz bei, insbesondere wenn sich auffällig verhaltende Personen in der Umgebung befinden. Der Sicherheitsaspekt ist daher definitiv nicht zu vernachlässigen und stellt einen Vorteil dar, den immer mehr Österreicher im Vergleich zum (alleinstehenden) Haus schätzen.

Welche Nachteile kann der Umzug vom Haus in eine Wohnung haben?

Natürlich ist ein Umzug in die Wohnung vom bisher eigenen Haus nicht für jeden Immobilieneigentümer die bessere Variante. Je nach Wohntyp und individueller Situation kann es daher die sinnvollere Alternative sein, im eigenen Haus wohnen zu bleiben. Manche Betroffene sehen insbesondere die individuellere Gestaltungsmöglichkeit am Haus als Vorteil an. Darüber hinaus gibt es fast immer um das Haus herum ein Grundstück, sodass man zum Beispiel den Garten umfassend nutzen kann. 

In Wohnanlagen mit entsprechenden Eigentums- oder Mietwohnungen gibt es zwar auch häufig die Möglichkeit, die umliegenden Grundflächen zu nutzen. Allerdings ist diese Nutzung oft eingeschränkt und unter Umständen ist eine Absprache mit anderen Wohnungsinhabern notwendig. Wer also auf viel Freiheit beim Wohnen großen Wert legt und/oder vielleicht nicht unbedingt direkte Nachbarn haben möchte, für den wird nach wie vor voraussichtlich das Eigenheim in Form eines Ein- oder Zweifamilienhauses die bessere Alternative darstellt. 

Fazit: Selbst hinterfragen und für die richtige Wohnform entscheiden

Es kommt nicht selten vor, dass sich Immobilieneigentümer im Laufe der Zeit nicht mehr wohl in ihrem Haus fühlen und manchmal gar nicht wissen, warum das so ist. Deshalb ist es sinnvoll, den eigenen Wohntyp in regelmäßigen Abständen zu hinterfragen, denn dieser kann sich – insbesondere aufgrund veränderter Lebensumstände – von Zeit zu Zeit verändern. Vor allen Dingen trifft das auf ältere Menschen zu, denn diese entscheiden sich ab einem gewissen Alter überdurchschnittlich häufig dafür, ihr bisheriges Haus zu verkaufen und stattdessen in eine – dann von der Wohnfläche her fast immer kleinere Wohnung – zu ziehen.

 

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